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    Unsere Ansprechpartner vor Ort

    Jerome Muszy Dipl.-Wirt.-Ing. (FH)
    Geschäftsführer Vertrieb & Kalkulation
    0641 984996-15 0641 984996-15

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    Mediengestalter
    Auftragsmanagement Geschäftskunden
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    Projektmanagement Online-Shop &
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    Biebertaler Nachrichten, Amtsblatt Heuchelheim & Privatkunden
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    Antonija Veselic, M.A. Germanistik
    Kommunikations- und Strategieberatung
    Assistenz der Geschäftsleitung
    0641 984996-23 0641 984996-12

    Print vs. Digital – ein Interview mit Jerome Muszy

    Hallo Jerome, wie bist du zu der Arbeit in der Druckbranche und der Druckerei Bender gekommen?

    Das war tatsächlich eher Zufall. Mir war mit Anfang 20 während der Abiturzeit eins klar, und zwar dass ich erst einmal eine handwerkliche Ausbildung machen möchte. Also, wirklich in einen Beruf gehen und sozusagen „einfach arbeiten“. Durch einen Bekannten auf der Rennstrecke (ich bin damals Motocross-Rennen gefahren) wurde ich auf eine offene Ausbildungsstelle bei der Druckerei Bender aufmerksam. Die Bedienung solch einer großen Druckmaschine hat mich von Anfang beeindruckt und interessiert.

    Was genau unterscheidet die Druckerei Bender von Online-Print-Anbietern?

    Wir sehen uns als kleine agile Druckerei, in der die Kunden echte Ansprechpartner und persönliche Beratung erhalten. Wir kennen all unsere Kunden und die Eigenheiten wie Sonderwünsche bei den einzelnen Druckaufträgen. Wir prüfen die Aufträge unserer Kunden auch auf Logik und optimieren das Produkt im Bedarfsfall aktiv zusammen mit dem Kunden. Bei uns landen Sie nicht in einer endlosen Warteschleife eines Callcenters. Bei Änderungen an dem Auftrag, auch während der Produktionsphase, sind wir flexibel und passen gerne Parameter an den Job an. Zudem kann man bei uns alles drucken lassen, auch Produkte, die sich vielleicht nicht so einfach erklären lassen.  Dennoch sage ich ganz klar: Auch die großen Onlinedruckereien haben ihre Daseinsberechtigung. Sie machen ihren Job gut und 08/15 Standartprodukte kann man dort auch quick and dirty bestellen. Beim Versand gerade bei zeitkritischen Aufträgen muss man dann schon mal die Luft anhalten. Bei uns bekommen Sie die Drucksachen mit eigenem Lieferwagen ausgefahren bzw. unsere lokalen Kunden können es direkt bei uns abholen. Übrigens: Gerne zeigen wir allen Interessenten unsere Druckerei denn „Wir machen Druck erlebbar“.

    Welchen Stellenwert hat für dich das klassische Print-Produkt? Was fasziniert dich an Drucksachen?

    Ganz einfach, Drucksachen kann man anfassen, sie fühlen und riechen. Sie sind echt und zeigen Wertschätzung gegenüber meinen Kunden.  Eben nicht „wisch und weg“, sondern sie sind physisch bleibend.

    Wie schätzt du die Entwicklung des Print-Produkts in der heutigen digitalen Welt ein?

    Das Volumen an Werbedrucksachen insgesamt sinkt und wird dies weiterhin tun (nicht der Verpackungsdruck). Die heutigen Werbebudgets von Marketingabteilungen geben immer mehr Geld für digitale Medien aus. Es ist aber auch hier sichtbar, dass Print in der Zukunft ein wichtiger Bestandteil im Marketingmix bleiben wird. Weil es eben die oben genannten Vorteile gibt. Das sehen die Entscheider und Marketingprofis genauso. Es gibt Statistiken, die belegen ganz klar, dass die Kaufabsicht von Kunden eng mit Print-Werbung verknüpft ist. Print wird bleiben, aber eben zielgerichteter eingesetzt werden. Eher Klasse statt Masse. Und es ist doch so, dass sich jeder von uns freut, auch mal ein echtes Prospekt, ein Buch oder einen Flyer in der Hand zu halten. Print hebt sich von der digitalen Masse ab.

    Sind Drucksachen und Nachhaltigkeit vereinbar? Wie stehst du zu diesem Thema?

    Aber natürlich, dass Drucksachen nicht nachhaltig sein sollen ist völliger Quatsch. Wir sprechen hier von einem nachwachsenden Rohstoff, der zudem sehr gut recycelbar ist. Die Waldfläche in Europa wächst, weil die Druckindustrie hier viel reininvestiert. Das ist den meisten Menschen heute gar nicht klar. Der Rohstoff (Zellstoff aus Holz) für die Papiergewinnung kommt nicht aus den Tropenwäldern, sondern aus europäischen Wäldern. Was die meisten selbsternannten Umweltschützer, die sich gegen Printprodukte einsetzen, nicht sehen: Die auch so „saubere und grüne“ Digitalisierung frisst die Ressourcen unseres Planeten auf. Was ist mit den seltenen Erden, den Abbaubedingungen, den Serverfarmen, dem Strombedarf, dem Elektroschrott? Das alles sieht man eben nicht. Deshalb kann ich zum Beispiel über solche Aktionen wie von REWE nur schmunzeln. Angeblich wurde der Druck der Prospekte letzten Sommer aus Nachhaltigkeitsgründen eingestellt. Das ist reines Greenwashing. Dafür wird REWE jetzt aber mehr über digitale Wege werben (z.B. App und WhatsApp etc.). Also nicht nachhaltiger, es geht hier nur um Kosteneinsparung und das wird den Menschen falsch verkauft. Du siehst, ein durchaus sehr emotionales Thema. Aber nochmal kurz und knapp: Print ist das nachhaltigste Medium. Und wirklich nachhaltig wird es erst, wenn es beim Betrachter ankommt und wirkt. Einen Nutzen hat und etwas beim Betrachter auslöst. Dann sprechen wir von Nachhaltigkeit und genau dieses Druckprodukt zu erzeugen ist unser täglicher Antrieb.